Titelbild: pixabay
365 Tage Urlaubsfeeling auf der Insel der Aphrodite
Dort, im östlichen Mittelmeer, wo Uranus – Gott des Himmels – und Gaia – Ur-Göttin und personifizierte Mutter Erde – sich vereint haben – dort entstand die Insel der Aphrodite: Zypern.
Aphrodite: Die Göttin der Liebe, Fruchtbarkeit und Schönheit. Mit ihrer Schönheit und mit einem unglaublich angenehmen Klima möchte Zypern die deutschen Urlauber wieder verstärkt für sich gewinnen. Zypern liegt weit südlich von Griechenland. Entsprechend herrlich ist das Klima dort – das ganze Jahr lang. Bei angenehmen 20 Grad kann man hier beispielsweise wunderbar den Winter abkürzen und muss dabei nicht 10 Stunden im Flieger um den Globus reisen.
Im pittoresken Dörflein Figaro genießen wir unseren byzantinischen Kaffee: ein Mokka aus staubfein gemahlenem und extra hell geröstetem Kaffee mit Kristallzucker. Der Wirt hatte uns zuvor mit Misea Speisen verwöhnt – dem Lieblingsgericht der Zyprioten: ähnlich den Tapas der Spanier, nur reichhaltiger. Wir genießen den Blick auf das hübsche Dörflein, das heute denkmalgeschützt ist. Bei einem Spaziergang durch Figaro können wir sehen, wie die Menschen hier bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Steinhäusern gelebt haben.
Weiter geht unsere Fahrt ins Gebirge, zum Machaira Kloster. Das heilige, königliche Stift ist das wichtigste Kloster Zyperns; ein wichtiger Wallfahrtsort für die ansässigen Orthodoxen. Das Kloster liegt auf 870 Metern Höhe inmitten des Machaira Waldes. Ein optimaler Ort für Einsiedlertum und Gebet.
Hier im Kloster lernen wir Pater Josef kennen. Vor 24 Jahren, nach Abschluss seines Theologiestudiums, entschied Josef sich dazu, Mönch zu werden. „Ich bin sehr glücklich hier“, erzählt Josef und strahlt dabei übers ganze Gesicht. „Mein Tag beginnt um drei Uhr morgens“, erzählt er. „4 Uhr Messe bis 8 Uhr. 9 Uhr Frühstück. Danach Arbeiten z.B. im Kräutergarten. So sieht mein Tag aus. Ich bin sehr zufrieden!“ Josef zieht uns mit seiner Glücklichkeit und seinem tiefen Lächeln in seinen Bann. Er hat viele Anekdoten für uns parat. So zum Beispiel die Sage von der Entstehung des Klosters:
Seinen Namen hat das Kloster einer Sage nach durch ein Wunder erhalten: Im 12. Jahrhundert hatte ein Mann ein Licht in einer Höhle entdeckt; doch der Eingang war von Gestrüpp überwachsen. Plötzlich – durch Gottes Fügung – fand er ein Messer (Machaira) und konnte sich so Zugang zur Höhle verschaffen, wo er eine wunderschöne Ikone fand: die Marien Ikone. Diese Marien-Ikone gehört zu den heiligsten Reliquien und wird zutiefst von den Orthodoxen der Insel verehrt.
„Zypern ist DIE Trenddestination von morgen!“ schwärmt Ekavi Charalambidou, Direktorin der Fremdenverkehrszentrale auf Zypern. Und Berno Rischmann, TUI-Produktmanager für die Insel, kann das nur bestätigen. „In den letzten Jahren hatten die Reisebüromitarbeiter das Ziel nicht so auf dem Schirm“, erzählt Rischmann. Doch die kurze Flugzeit von nur rund 3, 4 Stunden, tolle Hotelstandards und das milde Wetter im Winter macht Zypern sehr attraktiv.“ „Man kann im Winter Skifahren und nur eine halbe Stunde später im Meer baden gehen“ schwärmt Charalambidou. „Man kann Wandern, die wunderschöne Stadt Limassol – das Monte Carlo Zyperns – besichtigen, Golf spielen, Rad fahren und vieles mehr“, so Charalambidou weiter.
Auch Nikosia ist unbedingt einen Besuch wert. Nikosia ist die letzte geteilte Stadt der Welt. Die Grenze zwischen dem türkischen Teil im Norden der Insel und dem zypriotischen Teil läuft quer durch die Stadt.
Seit 1974 ist Zypern de facto geteilt. Damals war das türkische Militär auf der Insel einmarschiert, weil Zypern sich Griechenland anschließen wollte. Seitdem steht der Norden unter Kontrolle der Türkei.
Als Urlauber bekommt man kaum etwas von diesem politischen Konflikt mit. Einzig bei einem Segelturn auf einem Katamaran kommen wir einer Gespensterstadt nahe – eine Stadt, die die Zyprioten nach der Invasion der Türken komplett räumen mussten und die nun verlassen an der Küste steht.
Der Tourismus ist die wichtigste Industrie der Insel. „Wir sind nicht nur ein schönes Badeziel“, schwärmt Charalambidou. „Unsere fast 10.000 Jahre Geschichte macht die Insel zu einem spannenden kulturellen Ziel. Hier vermischen sich die Einflüsse verschiedener Kulturen: der Europäer, Afrikaner, Asiaten. Die Römer, die Ägypter waren hier. Jede Region hat seinen eigenen Charakter. Und wir haben viel vor. Wir legen gerade einige neue Golfplätze an, es wird Yoga am Strand geben.“
TUI Fly wird ab 2019 drei mal die Woche von Deutschland direkt nach Zypern fliegen. Die Hotelanlagen im TUI Angebot sind meist frisch renoviert. Bald wird es ein neues TUI-Sensimar geben. Unser Hotel, das Atlantica Mare Village in Ayia Napa ist eine wunderschön angelegte Anlage mit vielen kleinen Häuschen – viele davon mit eigenem Zugang zum Hauspool.
„Wir sind sehr patriotische Menschen“, erzählt uns ein Hotelmitarbeiter. „Wir wollen, dass Gäste sich bei uns wohl fühlen. Wir möchten einen guten Eindruck hinterlassen.“
Wir Gäste spüren das. Überall. Die Zyprioten sind zauberhaft gastfreundlich. Die Menschen hier sind offen, immer für einen netten Plausch zu haben. Und an den Anekdoten, die es zur Insel gibt, können wir uns gar nicht satt hören.
Autorin: Maria Burges im Frühling 2018
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