Seit bald eineinhalb Jahren bestimmt die Corona-Pandemie den Alltag aller Familien. Bereits zum zweiten Mal sind die Sommerferien bei vielen Familien anders – viele bleiben ganz zuhause. Die KJF hat tolle Tipps, wie Eltern ohne viel Geld und Aufwand tolle und wichtige Ferien-Erlebnisse für ihre Kinder zaubern können.

Viele Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Monaten viel Zeit daheim und vor Smartphone, Laptop oder Fernseher verbracht. Darum lautet der Rat von Christine Hirschberger: „Das wertvollste Geschenk, das Eltern ihren Kindern in diesen Ferien machen können, ist ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Wirklich mit dabei zu sein – und nicht den Kindern die Federballschläger in die Hand zu drücken und zu sagen spielt mal.“

Super ist es immer, raus in die Natur zu gehen. „Bei einem Sommerregen nass bis auf die Haut zu werden oder mit den nackten Füßen im Matsch zu stehen – das sind wirklich außergewöhnliche Erlebnisse, die mehr Spaß machen als so mancher Freizeitpark, vor allem, wenn die Eltern auch nass werden oder sich selbst im Schlamm einsauen.“

Ideen der KJF Erziehungsberaterin für die Sommerferien daheim:

Sich an die eigene Kindheit erinnern: 

Woran haben Sie selbst die schönsten Ferienerinnerungen aus Ihrer Kindheit? Was hat Ihnen selbst als Kind Spaß gemacht? Eltern können ihren Kindern davon erzählen und etwas Ähnliches gemeinsam unternehmen oder Orte besuchen, an denen schon Mama oder Papa als Kinder gerne gespielt haben. Mit einem persönlichen Bezug fällt es vielen Erwachsenen leichter, sich wirklich auf die Unternehmung einzulassen.

Ab in den Wald: 

Durchspaziert sind während der Corona-Pandemie bestimmt wieder mehr Familien, aber jetzt heißt es: auch mal länger bleiben. Einen schönen Platz suchen, Picknick-Decke ausbreiten und entdecken: Was gibt es zu hören? Wer kennt die Bäume, Sträucher und Blumen, die hier wachsen? Wie fühlt sich die Baumrinde eigentlich genau an? Weitere Ideen: Mikado mit gesammelten Hölzchen spielen, Weitwurf mit Tannenzapfen veranstalten, auf Bäume klettern, eine Matsch-Rutschbahn oder eine Hütte aus Zweigen bauen, ein Mandala aus Natur-Materialien legen (Anregungen im Internet unter dem Suchbegriff „Land-Art“).

Feuer machen und Stockbrot backen: 

Das Feuer ist das Element, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen fasziniert und begeistert. Erkundigen Sie sich, wo es in Ihrem Ort erlaubt ist, offenes Feuer zu machen und backen Sie zum Beispiel mit anderen Familien gemeinsam Stockbrot aus Hefeteig am Lagerfeuer.

In der Stadt auf Entdeckertour gehen 

… und zwar einmal anders als auf die touristische Art: Ein großes Stück Pappe mit doppelseitigem Klebeband bekleben, damit losziehen und Fundstücke in möglichst vielen unterschiedlichen Farben sammeln, die auf das Stück Pappe geklebt werden. Alternative: Jeder soll sich fünf Dinge suchen und sich dazu eine Geschichte ausdenken, in der alle Gegenstände vorkommen. Anschließend erzählt man sich gegenseitig die Geschichten.

Foto-Rallye für ältere Kinder: 

Ein Erwachsener geht voraus und fotografiert mit dem Handy besonders markante Dinge oder Orte, wie etwa eine besondere Hausbemalung, einen schönen Hauseingang, einen Brückenpfeiler. Anschließend ziehen die Jugendlichen los und müssen den Ort auf dem ersten Foto finden und ebenfalls fotografieren. Wenn sie ihre Aufnahme als Beweis an den Erwachsenen geschickt haben, erhalten sie das Foto zur nächsten Station. Alternative: Die Kinder sollen mit ihren Handys Fotos von bestimmten Dingen machen, etwa jede Zahl von 1 bis 30 in der Stadt finden.

Alte Spiele wieder entdecken: 

Interviewen Kinder ihre Großeltern oder ältere Nachbarn dazu, welche Spiele diese gerne in ihrer Kindheit gespielt haben, finden sich mit Sicherheit Ideen gegen Langeweile. Die älteren Semester mussten sich nämlich meist ohne viele Spielsachen beschäftigen. Auch im Internet findet man viele Anregungen, wenn man nach dem Begriff „alte Spiele“ sucht.

Einen Hund aus dem Tierheim Gassi führen: 

Das ist eine tolle, kostenlose Erfahrung, vor allem für Kinder, die kein Haustier haben. Die Eltern sollten sich vorher telefonisch beim örtlichen Tierheim erkundigen, welche Regeln vor Ort gelten.

Quelle:  www.kjf-augsburg.de


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