Entdecke unsere magische Welt – Wasserfälle im Meer, Wolken-Tsunamis am Strand und Feuer aus dem Erdinneren.

Ob leuchtende Pilze in den dunklen Wäldern Australiens, farbenfrohe Bakterien in den heißen Quellen Amerikas oder die langersehnte Abkühlung, welche die karge Landschaft Omans über Nacht in sattes Grün taucht: Überall auf der Welt gibt es ungewöhnliche Phänomene, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit als wahre Naturwunder gelten. Wer sie entdeckt, erlebt Momente des Staunens. Sie zu finden fällt jedoch nicht immer leicht, sind viele doch schwer zugänglich oder eröffnen sich nur auf den zweiten Blick. Wir erleichtern die Suche und nehmen Sie mit auf eine Reise zu sechs der außergewöhnlichsten Spots.

Port Lincoln, Südaustralien: Wo Algen den Strand und Pilze den Wald zum Leuchten bringen

Biolumineszenz ist ein Naturphänomen, bei dem Meeresbewohner wie Fische, Tintenfische, winzige Krustentiere, aber auch Pilze, Insekten und Plankton durch eine chemische Reaktion im Dunkeln leuchten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Biolumineszenz dazu dient, Räuber zu verwirren oder Beute und potenzielle Partner anzulocken. Für den Menschen ist das Phänomen vor allem während der Algenblüte des Planktons, jedoch nur in einigen Teilen der Welt sichtbar. Vor der Küste von Port Lincoln, einer Stadt auf der südaustralischen Eyre-Halbinsel, ist die glitzernde Brandung schon seit längerem beobachtet worden. Erst im Spätsommer 2023 leuchtete der Strand mit dem intensivsten biolumineszenten Algenschauspiel seit fünf Jahren und lockte zahlreiche Schaulustige an. Doch auch in den Kiefernwäldern der Limestone Coast südlich von Adelaide lässt sich die Biolumineszenz beobachten – hier in Form von „Geisterpilzen”, die bei Tageslicht cremeweiß sind und nachts grün leuchten. Die eigens eingerichtete „Ghost Mushroom Lane” ermöglicht Besuchern jedes Jahr im Mai und Juni das nächtliche Spektakel aus der Nähe zu beobachten.

Entdecke die Welt.
Bioluminescent algae at Port Lincoln © Jayden O’Neill

Panama City Beach, Florida: Wo Nebelschwaden über Hochhäuser ziehen

Wenn die Lufttemperatur, der Taupunkt und die Wassertemperatur in etwa gleich hoch sind, entsteht Nebel an Floridas Golfküste. Kommt dann noch die richtige Brise Wind dazu, können einzigartige Wolkenformationen entstehen. In Panama City Beach legt der Nebel regelmäßig seinen Mantel über die hohen Hotels und Wohnhäuser am Strand. Zunächst kühlt die warme, nach oben steigende Luft ab und bildet Kondensationswolken, wenn sie etwa 50 Meter über die Gebäude gehoben wird. Auf der Rückseite sinkt die Luft dann langsam wieder nach unten und erwärmt sich mit der gleichen Geschwindigkeit – die Wolke verdunstet und verschwindet wieder. Auch wenn das Phänomen öfter auftritt, gibt es nur wenige Momente, in denen es aus der richtigen (Helikopter-)Perspektive und zum idealen Zeitpunkt eingefangen werden kann.

Entdecke die Welt und Panama.
Cloud Tsunami © Panama City Beach CVB

Gerlingadalur, Island: Entdecke, wo auf der Welt Feuer bekanntlich auf Eis trifft

Bei klarer Sicht erfreuen sich Islandreisende bereits beim Anflug über den Anblick der Vulkan-Ausbruchstelle im Gebiet Gerlingadalur in der Nähe vom Flughafen Keflavík. Gleich drei Ausbruchstellen – vom Vulkanausbruch im Sommer 2021, 2022 und 2023 – befinden sich in sicherer Entfernung vom bewohnten Gebiet auf der Reykjanes Halbinsel am Fagradalsfjall und am Berg Litli-Hrútur. Im Rahmen individueller Mietwagenreise und besonders bei Aktivreisen empfiehlt der Island-Spezialreiseveranstalter Katla Travel eine Wanderung zu den neuen Lavafeldern. Geübte Wanderer gelangen entlang der längeren Strecken sogar zu verschiedenen Aussichtspunkten mit Sicht auf die neuen Krater von Fagradalsfjall und Berg Litli-Hrútur. Die Expertinnen des Veranstalters aus München informieren ihre Kunden stets über die aktuellen Bedingungen, um eine sichere Besichtigung der Ausbruchstellen zu gewährleisten und vermitteln auch Rundflüge und Hubschrauberflüge über den Reykjanes UNESCO Global Geopark.

Erlebe Island und die Wunder dieser Welt.
Island Vulkan Fagradalsfjall © Tim Seidl

Yellowstone National Park, Great American West: Wo bunte Farben aus dem Boden leuchten

Mit 91 Metern Durchmesser ist die bunt schimmernde Grand Prismatic Spring die größte Thermalquelle im Yellowstone National Park im US-Bundestaat Wyoming – und neben dem „Old Faithful Geysir“, den Wasserfällen und Bisons das beliebteste Fotomotiv im ältesten Nationalpark der Erde. Spektakuläre Farbschattierungen in Orange, Gelb und Grün umranden das tiefblaue Wasser. Grund hierfür sind verschiedene Mikroorganismen und wärmeliebende Bakterien, die sich an den Rändern der 50 Meter tiefen Quelle absetzen. Im Wechselspiel mit dem heißen Wasser, welches zudem eine spezielle chemische Zusammensetzung hat, kommt es dann zu dem extremen Farbschauspiel. Wer abseits der Besuchermengen auf den Holzstegen den perfekten Fotospot für einen Blick auf die Grand Prismatic Spring sucht, sollte den ein Kilometer langen Fairy Falls Trail entlangwandern, an dessen Ende auch noch ein Wasserfall wartet.

Entdecke die Wunder der Welt im Yellowstone National Park.
Grand Prismatic Spring in Yellowstone National Park © Wyoming Office of Tourism

Le Morne, Mauritius: Wo ein Wasserfall im Meer versinkt

Der Unterwasser-Wasserfall im Südwesten von Mauritius direkt vor dem markanten UNESCO-Welterbe Berg Le Morne Brabant, ist eigentlich eine optische Täuschung, die durch die Strömung des Indischen Ozeans und das der Insel vorgelagerte Riff entsteht. Schwimmer oder auch Surfer, die sich hier gerne im Wasser tummeln, können dieses besondere Phänomen entsprechend nicht sehen. Nur von der Luft aus ist das Bild erkennbar. Dafür bietet sich ein Helikopter Rundflug an, der direkt vom hoteleigenen Helipad der beiden Beachcomber Häuser Paradis Beachcomber Golf Resort & Spa sowie Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa aus die am Fuße des Le Morne liegen, gestartet wird.

Erlebe die Welt.
Unterwasser-Wasserfall © Beachcomber Resorts & Hotels

Dhofar, Oman: Erlebe, wo auf der Welt die Wüste ergrünt

Keine andere Region steht in den drei Sommermonaten mehr im Kontrast zu den Klischees der Arabischen Halbinsel als die Küstenebene von Dhofar. Durch die Monsunregenfälle von Juni bis September sinken die Temperaturen in der südlichsten Region des Sultanats Oman auf „kühle“ 20 Grad Celsius. Die kargen Hänge sind plötzlich von einer Nebelwaldvegetation bedeckt und in der Hauptstadt Salalah herrscht eine tropische Atmosphäre. Diese klimatische Veränderung ist als „Khareef“ bekannt. Innerhalb eines schmalen Landstreifens, der sich etwa 250 Kilometer von Osten nach Westen erstreckt, herrscht dann an den von Kokospalmen gesäumten Stränden und in den Plantagen mit exotischen Früchten Dschungelatmosphäre; vielerorts entstehen Wasserfälle. An seiner tiefsten Stelle erstreckt sich der Monsun nur etwa 30 Kilometer von der Küste ins Landesinnere hinein. Dies schafft einen dramatischen Unterschied zwischen der grünen, zur Küste hingewandten Oasenlandschaft und dem umliegenden weiterhin sehr trockenen „unbewohnten Viertel“. Auch Monate nach dem Monsun ist die Landschaft in Dhofar vielerorts noch in verschiedenste Grüntöne getaucht.

Reise durch die Welt und entdecke sie.
Dhofar, Khareef Season © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Mehr spannende Beiträge über magische Reiseziele auf dieser Welt findet ihr in unserem Blog.

Beitragsbild: Glencoe Forest / Thomas Cowey
Quelle: Lieb & LMG Management


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